Wer kennt es nicht? Man steht vor seinem Auto, dreht den Zündschlüssel um – und nichts passiert. Oftmals ist ein defekter Wechselschalter der Übeltäter. In diesem Fall kann das Überbrücken des Schalters helfen, das Fahrzeug wieder startklar zu machen. Doch Vorsicht: Bevor man sich an diese Maßnahme wagt, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden.
Was ist ein Wechselschalter und wie funktioniert er?
Ein Wechselschalter ist ein elektrischer Schalter, der in der Regel dazu dient, einen Stromkreis von zwei verschiedenen Stellen aus ein- und ausschalten zu können. Im Auto findet man Wechselschalter beispielsweise bei der Zündung, den Scheinwerfern oder der Warnblinkanlage.
Die Funktionsweise eines Wechselschalters ist im Prinzip recht einfach: Durch Betätigen des Schalters wird ein Kontakt von einem Anschluss zu einem anderen umgeschaltet. Je nach Schaltstellung fließt der Strom dann über den einen oder den anderen Kontakt.
Warum kann es notwendig sein, einen Wechselschalter zu überbrücken?
Ist der Wechselschalter defekt, kann dies dazu führen, dass der Stromkreis unterbrochen ist und das Fahrzeug nicht mehr startet oder die betroffenen Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen. Um die Fahrt dennoch fortsetzen zu können, kann es in solchen Fällen hilfreich sein, den defekten Schalter zu überbrücken.
Wechselschalter im Auto
Wie überbrückt man einen Wechselschalter richtig?
Wichtig: Das Überbrücken eines Wechselschalters sollte nur von Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden!
Bevor mit dem Überbrücken begonnen wird, sollte zunächst die Batterie des Fahrzeugs abgeklemmt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Anschließend muss der defekte Wechselschalter lokalisiert werden. Mithilfe eines Stromlaufplans lässt sich herausfinden, welche Kabel mit dem Schalter verbunden sind.
Um den Schalter zu überbrücken, werden die beiden Kabel, die normalerweise mit dem Schalter verbunden sind, direkt miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise mithilfe eines Kabels und Lüsterklemmen erfolgen.
Achtung: Es ist wichtig, die richtige Polung zu beachten! Werden die Kabel falsch herum angeschlossen, kann dies zu Schäden an der Fahrzeugelektrik führen.
Anschließen von Überbrückungskabeln an die Batterie
Welche Risiken birgt das Überbrücken eines Wechselschalters?
Das Überbrücken eines Wechselschalters ist nicht ganz ungefährlich. Werden Fehler beim Anschließen der Kabel gemacht, kann dies zu Kurzschlüssen und Schäden an der Fahrzeugelektrik führen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Brand kommen.
Wann sollte man einen Wechselschalter besser nicht überbrücken?
Ist man sich nicht sicher, wie man einen Wechselschalter richtig überbrückt, sollte man dies unbedingt einem Fachmann überlassen. Auch bei Fahrzeugen mit komplexer Elektronik ist von einem Überbrücken des Wechselschalters abzuraten.
Was tun, wenn das Überbrücken des Wechselschalters nicht hilft?
Bringt das Überbrücken des Wechselschalters keinen Erfolg, liegt das Problem vermutlich nicht am Schalter selbst, sondern an einer anderen Stelle im Stromkreis. In diesem Fall sollte eine Werkstatt aufgesucht werden, um die Ursache des Problems zu finden und zu beheben.
Fazit: Wechselschalter überbrücken – ja oder nein?
Grundsätzlich kann das Überbrücken eines Wechselschalters eine Möglichkeit sein, ein Fahrzeug mit defektem Schalter wieder fahrtüchtig zu machen. Allerdings birgt diese Maßnahme auch einige Risiken und sollte daher nur von Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, eine Werkstatt aufzusuchen.
Weitere Fragen zum Thema Autoreparatur?
Suchen Sie nach weiteren hilfreichen Tipps und Anleitungen rund um die Reparatur Ihres Autos? Dann besuchen Sie unsere Website autorepairaid.com. Dort finden Sie zahlreiche weitere Artikel, Videos und Anleitungen, die Ihnen bei der Diagnose und Behebung von Fahrzeugproblemen helfen. Unsere Experten für Autoreparatur stehen Ihnen außerdem rund um die Uhr zur Verfügung, um Sie bei allen Fragen und Problemen zu unterstützen.