Die Radabdeckung, auch bekannt als Radhausverkleidung oder Kotflügelinnenverkleidung, ist ein oft unterschätztes Bauteil Ihres Fahrzeugs. Doch wussten Sie, dass die Radabdeckung auch beim TÜV eine Rolle spielt? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema “Radabdeckung TÜV”.
Was ist eine Radabdeckung und wozu dient sie?
Die Radabdeckung ist eine Schutzabdeckung im inneren des Radkastens und besteht meist aus Kunststoff oder Textilmaterial. Sie dient in erster Linie dem Schutz vor:
- Steinschlägen: Die Radabdeckung verhindert, dass Steine und andere Kleinteile vom Reifen aufgewirbelt werden und den Unterboden, die Leitungen und Aggregate im Motorraum beschädigen.
- Korrosion: Durch die Abdeckung wird das Eindringen von Spritzwasser, Schmutz und Streusalz in den Radkasten reduziert, was die Korrosion an Karosserieteilen minimiert.
- Geräuschen: Die Radabdeckung wirkt dämmend und reduziert Fahrgeräusche, die durch den Reifenabrieb und die Steine entstehen.
Radabdeckung und TÜV: Was wird geprüft?
Obwohl die Radabdeckung selbst kein sicherheitsrelevantes Bauteil ist, kann ein Defekt beim TÜV zu Problemen führen.
“Die Radabdeckung wird zwar nicht direkt vom TÜV geprüft”, so Dr. Ing. Markus Schmidt, Kfz-Sachverständiger beim TÜV Süd, “jedoch kann ein fehlender oder beschädigter Radlaufschutz zu einer Prüfungsmängel führen, wenn dadurch andere Bauteile nicht ausreichend geschützt sind.”
Konkret achtet der TÜV-Prüfer auf:
- Sichtbare Beschädigungen: Risse, Brüche oder lose Teile an der Radabdeckung.
- Scharfe Kanten: Beschädigte Radabdeckungen dürfen keine scharfen Kanten aufweisen, an denen sich Personen verletzen könnten.
- Festsitz: Die Radabdeckung muss fest sitzen und darf nicht lose sein oder während der Fahrt klappern.
- Freigängigkeit: Die Radabdeckung darf die Reifenfreiheit nicht beeinträchtigen und muss genügend Abstand zum Reifen haben.
Was tun bei einer defekten Radabdeckung?
Eine defekte Radabdeckung sollte schnellstmöglich repariert oder ersetzt werden, um Folgeschäden und Probleme beim TÜV zu vermeiden.
Hierbei haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Reparatur: Kleinere Beschädigungen können oft mit speziellen Reparatursets für Kunststoff selbst behoben werden.
- Austausch: Bei größeren Schäden oder stark beschädigten Befestigungspunkten ist ein Austausch der Radabdeckung empfehlenswert.
- Fachwerkstatt: Die Reparatur oder der Austausch der Radabdeckung kann auch von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Fazit
Die Radabdeckung spielt zwar keine direkte Rolle beim TÜV, kann aber indirekt zu Problemen führen. Achten Sie daher auf den Zustand Ihrer Radabdeckungen und lassen Sie Schäden zeitnah beheben. So steht einer erfolgreichen TÜV-Prüfung nichts im Wege.
Haben Sie weitere Fragen rund um das Thema “Radabdeckung TÜV” oder benötigen Sie Unterstützung bei der Reparatur? Kontaktieren Sie uns gerne – unsere Experten helfen Ihnen weiter!
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