Wer kennt es nicht? Man ist etwas zu schnell unterwegs, abgelenkt oder die Beschilderung war schlecht sichtbar – und schon blitzt es. Besonders ärgerlich ist es, wenn man mit 70 km/h in einer 50er-Zone geblitzt wird. Die Konsequenzen können drastisch sein und reichen von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zum Fahrverbot. Doch keine Panik! In diesem Artikel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, was Sie nach einem solchen Blitzerfoto tun können und welche Möglichkeiten Sie haben.
Was bedeutet “mit 70 in der 50er-Zone geblitzt”?
Zunächst einmal sollten wir klären, was genau mit “mit 70 in der 50er-Zone geblitzt” gemeint ist. Es bedeutet, dass Sie mit Ihrem Fahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 20 km/h überschritten haben. Dies wurde durch einen Blitzer, also eine stationäre oder mobile Geschwindigkeitsmessanlage, dokumentiert.
Stationärer Blitzer in einer 50er-Zone
Welche Strafen drohen bei 70 km/h in der 50er-Zone?
Die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Deutschland sind im Bußgeldkatalog festgelegt. Bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit innerorts um 20 km/h müssen Sie mit folgenden Konsequenzen rechnen:
- Bußgeld: 115 Euro
- Punkte in Flensburg: 1 Punkt
- Fahrverbot: In der Regel kein Fahrverbot, es sei denn es handelt sich um einen Wiederholungsfall oder es liegen besondere Umstände vor.
“Die Höhe des Bußgeldes und die Dauer eines möglichen Fahrverbots hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der gefahrenen Geschwindigkeit, dem Ort des Vergehens und ob es sich um einen Wiederholungsfall handelt”, erklärt Dr. Ing. Markus Schmidt, Verkehrsexperte und Autor des Buches “Sicher durch den Straßenverkehr”.
Was tun nach einem Blitzerfoto?
Nachdem Sie geblitzt wurden, erhalten Sie in der Regel innerhalb weniger Wochen einen Anhörungsbogen von der Bußgeldstelle. In diesem Bogen werden Sie gebeten, Angaben zu Ihrer Person und zum Fahrer des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Vergehens zu machen.
Anhörungsbogen der Bußgeldstelle nach Geschwindigkeitsüberschreitung
An dieser Stelle haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie geben sich als Fahrer zu erkennen: In diesem Fall werden Ihnen das Bußgeld, die Punkte und ein mögliches Fahrverbot direkt auferlegt.
- Sie machen keine Angaben zum Fahrer: Dies kann zu einem Bußgeldverfahren gegen Sie als Fahrzeughalter führen.
- Sie beauftragen einen Anwalt: Ein Anwalt kann die Rechtslage für Sie prüfen und Sie bei der weiteren Vorgehensweise beraten.
Wie kann ich mich gegen einen Bußgeldbescheid wehren?
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Sie der Meinung sind, dass die Messung fehlerhaft war, die Beschilderung nicht eindeutig war oder es sich um einen Notfall handelte.
Fazit: Ruhe bewahren und richtig reagieren
Ein Blitzerfoto ist ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und die Situation richtig einzuschätzen. Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Pflichten und wägen Sie die verschiedenen Handlungsoptionen ab. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Weitere Fragen zum Thema “Mit 70 in der 50er-Zone geblitzt”?
- Was passiert, wenn ich das Bußgeld nicht bezahle?
- Kann ich die Punkte in Flensburg abbauen?
- Wie lange dauert ein Fahrverbot?
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