Jeder kennt das ungute Gefühl im Bauch: Man ist etwas schneller gefahren als erlaubt und schon blitzt es. Besonders ärgerlich ist es, wenn man außerhalb geschlossener Ortschaften geblitzt wird. Doch was passiert eigentlich, wenn man “außerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell” war? In diesem Artikel klären wir auf, welche Konsequenzen drohen und was Sie jetzt tun sollten.
Die Bedeutung von Geschwindigkeitsbegrenzungen außerhalb geschlossener Ortschaften
Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen nicht nur der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, sondern haben auch einen Einfluss auf die Umwelt und den Verkehrsfluss. Außerhalb geschlossener Ortschaften ist die Gefahr von Wildunfällen deutlich höher, zudem sind die Straßenverhältnisse oft unübersichtlicher.
“Gerade auf Landstraßen sind die Bremswege länger und die Sichtverhältnisse oft schlecht”, erklärt Dr. Ing. Markus Schmidt, Verkehrsexperte und Autor des Buches “Sicher unterwegs auf deutschen Straßen”. “Daher ist es besonders wichtig, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und vorausschauend zu fahren.”
26 km/h zu schnell: Welche Strafe droht?
Wer außerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell unterwegs ist, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die Höhe der Strafe richtet sich nach dem Bußgeldkatalog und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. ob es sich um einen einmaligen Verstoß handelt oder ob bereits Punkte in Flensburg eingetragen sind.
Konkret müssen Sie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften mit folgenden Sanktionen rechnen:
- Bußgeld: Ab 160 Euro
- Punkte in Flensburg: 2 Punkte
- Fahrverbot: Mögliches Fahrverbot von 1 Monat
Wichtig: Bei Fahrern in der Probezeit gelten verschärfte Regeln. Hier kann bereits eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h zu einem Aufbauseminar und einer Probezeitverlängerung führen.
Was tun bei einem Bußgeldbescheid?
Wenn Sie einen Bußgeldbescheid erhalten haben, sollten Sie diesen zunächst genau prüfen. Achten Sie dabei auf die korrekte Angabe des Fahrzeugs, des Kennzeichens, der Uhrzeit und des Ortes der Geschwindigkeitsüberschreitung. Sollten Ihnen Fehler auffallen, können Sie gegen den Bescheid Einspruch einlegen.
“Es ist wichtig, den Bußgeldbescheid nicht einfach zu ignorieren”, rät Rechtsanwalt Thomas Berger. “Wer nicht rechtzeitig Einspruch einlegt, muss die Strafe in der Regel akzeptieren, auch wenn sie ungerechtfertigt ist.”
Tipps für sicheres Fahren außerhalb geschlossener Ortschaften
- Geschwindigkeit anpassen: Beachten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßen-, Sicht- und Wetterverhältnissen an.
- Abstand halten: Halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, um im Notfall rechtzeitig bremsen zu können.
- Vorausschauend fahren: Achten Sie auf den Verkehr und rechnen Sie mit unvorhergesehenen Situationen, insbesondere in Kurven, an Kuppen und an unübersichtlichen Stellen.
- Aufmerksam bleiben: Vermeiden Sie Ablenkungen wie Telefonieren am Steuer oder Essen während der Fahrt. Konzentrieren Sie sich auf den Verkehr.
Autobahn-Geschwindigkeitsbegrenzungsschild
Fazit
“Außerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell” zu fahren ist nicht nur teuer, sondern auch gefährlich. Um Ihre Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, sollten Sie sich an die Verkehrsregeln halten und vorausschauend fahren. Sollten Sie dennoch einmal zu schnell unterwegs gewesen sein, ist es wichtig, den Bußgeldbescheid sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls Einspruch einzulegen.
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