Stell dir vor, du fährst gemütlich auf einer Landstraße, der Motor schnurrt, die Sonne scheint. Plötzlich, hinter einer Kurve, taucht ein Radfahrer auf. Du erschrickst, bremst sofort – aber reicht es? Bei 50 km/h hättest du vielleicht keine Chance gehabt. Bei 27 km/h schon.
Genau deshalb gibt es dieses spezielle Tempolimit von 27 km/h außerorts, oft in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen. Es geht darum, Gefahrensituationen zu entschärfen und vor allem unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen.
27 km/h außerorts – Was sagt die Straßenverkehrsordnung?
Die magische Zahl “27” taucht in der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht direkt auf. Es handelt sich hierbei um eine Empfehlung, die sich aus der sogenannten “Schrittgeschwindigkeit” ableitet. Diese liegt bei 7-10 km/h. Bei Fahrzeugen mit einer zusätzlichen Bremswirkung, wie z.B. Motorbremse oder Retarder, wird diese Geschwindigkeit auf 27 km/h erhöht.
Warum diese Empfehlung? Ganz einfach: Bei dieser Geschwindigkeit hat der Fahrer genügend Zeit zu reagieren und einen Unfall zu vermeiden, falls ein Kind plötzlich auf die Straße läuft.
Kind rennt auf die Straße
Was sind die Vorteile des 27 km/h Limits?
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Verkürzter Bremsweg: Bei niedrigerer Geschwindigkeit verkürzt sich der Bremsweg enorm.
- Weniger schwere Unfälle: Ein Aufprall bei 27 km/h ist deutlich weniger gefährlich als bei 50 km/h.
- Mehr Sicherheit für Kinder: Gerade Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten schlecht einschätzen. Das 27 km/h Limit gibt ihnen mehr Zeit zum Reagieren.
- Entspannteres Fahren: In Tempo-30-Zonen fahren viele Autofahrer ruhiger und vorausschauender.
Wie wird das 27 km/h Limit kontrolliert?
Die Einhaltung des 27 km/h Limits wird, wie auch andere Geschwindigkeitsbegrenzungen, von der Polizei kontrolliert. Hierbei kommen mobile oder stationäre Blitzer zum Einsatz.
Was passiert bei einer Überschreitung des 27 km/h Limits?
Wer sich nicht an das Tempolimit hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Die Höhe des Bußgeldes richtet sich nach dem Grad der Überschreitung.
Fazit: Sicherheit geht vor
Auch wenn 27 km/h außerorts vielleicht langsam erscheinen mag, es geht um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Insbesondere Kinder profitieren von dieser Regelung. Also, Fuß vom Gas und Augen auf die Straße!
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