Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: 23 km/h zu schnell außerorts geblitzt. Ein ungutes Gefühl macht sich breit. Was kommt da jetzt auf mich zu? In diesem Artikel klären wir die rechtlichen Konsequenzen und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie in solch einer Situation am besten vorgehen.
Was bedeutet “23 km/h zu schnell außerorts”?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was “außerorts” im Sinne des Gesetzes bedeutet. Hiermit sind alle Bereiche gemeint, die nicht innerorts liegen, also keine geschlossene Ortschaft darstellen. Dazu gehören Landstraßen, Autobahnen, aber auch unbebaute Strecken.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 23 km/h außerorts fällt in Deutschland in den Bereich der Ordnungswidrigkeiten und hat je nach Situation unterschiedliche Folgen.
Die Folgen: Bußgeld, Punkte und Fahrverbot
Bußgeldkatalog Geschwindigkeitsüberschreitung
Die Höhe des Bußgeldes für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 23 km/h außerorts richtet sich nach dem aktuellen Bußgeldkatalog. Dieser sieht in der Regel ein Bußgeld von mindestens 115 Euro vor. Hinzu kommen Gebühren und Auslagen, die den Betrag schnell erhöhen können.
Neben dem Bußgeld drohen bei einer Überschreitung der Geschwindigkeit um 23 km/h außerorts auch Punkte in Flensburg. In diesem Fall wird ein Punkt in Ihrem Verkehrszentralregister eingetragen.
Besonders schwerwiegend: Ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h außerorts wird ein Fahrverbot von einem Monat verhängt. Dies bedeutet, dass Sie Ihren Führerschein für einen Monat abgeben müssen und in dieser Zeit kein Fahrzeug führen dürfen.
Was tun bei einem Bußgeldbescheid?
Wenn Sie einen Bußgeldbescheid erhalten haben, sollten Sie diesen zunächst genau prüfen. Achten Sie dabei auf die korrekte Angabe des Ortes, der Zeit und der gemessenen Geschwindigkeit.
Sind alle Angaben korrekt, haben Sie die Möglichkeit, den Bußgeldbescheid innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt zu akzeptieren oder Einspruch einzulegen.
Einspruch einlegen – Sinnvoll oder nicht?
Ob ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid sinnvoll ist, hängt von den individuellen Umständen des Falls ab. “In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Hilfe eines spezialisierten Anwalts in Anspruch zu nehmen”, rät Verkehrsrechtsexperte Dr. Markus Berger in seinem Buch “Recht am Steuer”. Der Anwalt kann die Sachlage objektiv beurteilen und Sie über Ihre rechtlichen Möglichkeiten informieren.
Anwalt für Verkehrsrecht
So vermeiden Sie zukünftig Bußgelder
Das A und O im Straßenverkehr ist und bleibt die Einhaltung der geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Achten Sie daher stets auf die Beschilderung und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten an.
Moderne Fahrerassistenzsysteme, wie beispielsweise der Tempomat oder der Abstandsregeltempomat, können Sie zusätzlich dabei unterstützen, die Geschwindigkeit konstant zu halten und so Geschwindigkeitsüberschreitungen zu vermeiden.
Weitere Fragen zum Thema “Bußgeld 23 km/h zu schnell außerorts”?
Sie haben weitere Fragen zum Thema Bußgelder im Straßenverkehr oder benötigen Unterstützung bei einem Bußgeldbescheid? Auf autorepairaid.com finden Sie weitere hilfreiche Informationen und Kontaktdaten von Experten, die Ihnen gerne weiterhelfen.
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