Als Autofahrer in Deutschland kennen wir das alle: Der Herbst naht, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Langsam aber sicher stellt sich die Frage: Wann ist es Zeit für die Winterreifen? Die Faustregel “von O bis O” (Oktober bis Ostern) mag zwar bekannt sein, doch sie greift im Hinblick auf die optimale Reifentemperatur zu kurz.
Winterreifen bei niedrigen Temperaturen
Die magische 7-Grad-Marke: Mehr als nur eine Zahl
Viele Experten, wie beispielsweise Dr. Markus Schmidt vom Institut für Fahrzeugtechnik in München, sind sich einig: Unterhalb einer Reifentemperatur von 7 Grad Celsius verlieren Sommerreifen deutlich an Haftung. Dies liegt an der härter werdenden Gummimischung bei Kälte. Die Folge: Ein längerer Bremsweg und ein erhöhtes Risiko von Aquaplaning. Winterreifen hingegen sind mit einem speziellen Profil und einer weicheren Gummimischung ausgestattet, die auch bei niedrigen Temperaturen und winterlichen Straßenverhältnissen für optimale Bodenhaftung sorgen.
Wechsel zu Winterreifen bei 7 Grad
Winterreifen 205 45 R17 Test: Sicherheit geht vor
Doch wann genau sinkt die Reifentemperatur unter die kritische 7-Grad-Marke? Dies ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Außentemperatur, der Sonneneinstrahlung und der Fahrweise. Es ist daher ratsam, die Reifentemperatur regelmäßig zu kontrollieren, beispielsweise mithilfe eines Reifendruckmessgeräts mit Temperaturanzeige.
Wann Winterreifen aufziehen: Häufige Fragen
- Ab wann Winterreifen bei Tag und Nacht unter 7 Grad? Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius liegen, sowohl tagsüber als auch nachts, ist es höchste Zeit für den Reifenwechsel.
- Spielt die Witterung eine Rolle? Natürlich! Auch wenn die Temperaturen knapp über 7 Grad liegen, können Schnee, Schneematsch oder Eisglätte die Straßenverhältnisse deutlich verschlechtern. In solchen Fällen bieten Winterreifen ein deutliches Plus an Sicherheit.
Opel Corsa F Winterreifen: Die richtige Bereifung für jedes Fahrzeug
Die Wahl der richtigen Winterreifen ist entscheidend für Ihre Sicherheit im Winter. Neben der Reifengröße, die Sie in Ihrem Fahrzeugschein finden, spielen auch das Reifenprofil und die Gummimischung eine wichtige Rolle. Für Fahrzeuge wie den Opel Corsa F empfehlen sich beispielsweise Winterreifen mit einem hohen Silica-Anteil in der Gummimischung, da diese besonders griffig auf nassen und eisglatten Straßen sind.
Weitere Tipps für den Reifenwechsel:
- Rechtzeitig wechseln: Warten Sie nicht bis der erste Schnee fällt! Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin in Ihrer Werkstatt, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
- Profiltiefe beachten: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Winterreifen beträgt 4 mm. Wir empfehlen jedoch eine Profiltiefe von mindestens 5 mm, um auch bei winterlichen Straßenverhältnissen optimal gerüstet zu sein.
- Reifendruck kontrollieren: Der richtige Reifendruck ist entscheidend für die Fahrsicherheit und den Reifenverschleiß. Kontrollieren Sie den Reifendruck regelmäßig, am besten alle zwei Wochen.
Fazit: Sicherheit geht vor – Winterreifen rechtzeitig montieren!
Die Frage “Ab Wann Winterreifen Temperatur?” lässt sich nicht pauschal beantworten. Als Faustregel gilt jedoch: Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius fallen, sollten Sie Ihre Winterreifen aufziehen. Achten Sie außerdem auf winterliche Straßenverhältnisse wie Schnee, Schneematsch oder Eisglätte und wechseln Sie in diesen Fällen ebenfalls rechtzeitig Ihre Reifen. Denn: Ihre Sicherheit geht vor!
Sie haben Fragen rund um das Thema Winterreifen oder benötigen Hilfe bei der Reifenwahl? Kontaktieren Sie uns gerne, unsere Experten für Autoreparatur beraten Sie gerne!