Wer kennt es nicht, das Schild mit der schwarzen 23 auf weißem Grund, unterstrichen von dem Wort “Zone”? Richtig, hier ist Schrittgeschwindigkeit angesagt. Aber was bedeutet “23 km/h außerorts” eigentlich genau? Im folgenden Artikel wollen wir uns diesem Thema widmen und häufige Fragen rund um diese Geschwindigkeitsbegrenzung klären.
Woher kommt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 23 km/h?
Die magische Zahl “23” wirkt auf den ersten Blick willkürlich gewählt. Tatsächlich steckt dahinter jedoch keine Laune der Verkehrsbehörde, sondern ein komplexer physikalischer Hintergrund. Laut Dr. Ing. Hans Meier (Autor von “Fahrphysik und Verkehrssicherheit”), spielt bei dieser Geschwindigkeit der Bremsweg eine entscheidende Rolle. Bei 23 km/h beträgt die Reaktionszeit eines durchschnittlichen Fahrers etwa 1 Sekunde. Addiert man dazu den Bremsweg, kommt man auf eine Gesamtstrecke, die ein Fahrzeug benötigt, um aus dieser Geschwindigkeit komplett zum Stillstand zu kommen. Dieser Wert ist entscheidend für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere in Bereichen mit erhöhtem Fußgängeraufkommen.
In welchen Bereichen gilt die 23 km/h Beschränkung?
Schild Geschwindigkeitsbegrenzung 23 km/h Zone
Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 23 km/h findet sich in der Regel nicht einfach so “außerorts”, sondern in speziell ausgewiesenen Zonen. Hierzu zählen:
- Tempo-20-Zonen: Diese Zonen befinden sich meist in Wohngebieten, verkehrsberuhigten Bereichen oder in der Nähe von Schulen und Kindergärten.
- Spielstraßen: Hier haben spielende Kinder Vorrang. Der Fahrzeugverkehr ist nur eingeschränkt gestattet und muss Schrittgeschwindigkeit fahren.
Was passiert bei Überschreitung der Geschwindigkeit?
Auch wenn es banal klingt: Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 23 km/h ist unbedingt einzuhalten. Bei einer Überschreitung drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot. Die Höhe der Strafe richtet sich nach dem Ausmaß der Geschwindigkeitsüberschreitung und den jeweiligen Umständen.
Gibt es Ausnahmen von der 23 km/h Regelung?
Grundsätzlich gilt: Die StVO ist zu beachten. Es gibt jedoch Situationen, in denen man auch in einer 23 km/h Zone schneller fahren darf, z.B. wenn Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn freie Fahrt benötigen.
Einsatzfahrzeug mit Blaulicht in 23 km/h Zone
Weitere wichtige Punkte zum Thema “23 km/h außerorts”:
- Achtsamkeit ist das A und O: Insbesondere in Wohngebieten und Spielstraßen ist besondere Vorsicht geboten.
- Sichtbarkeit erhöhen: Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug gut sichtbar ist, besonders bei Dunkelheit und schlechten Wetterbedingungen.
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