Nach einem Autounfall ist man oft verunsichert und weiß nicht, welche Schritte als nächstes zu tun sind. Zwei Begriffe tauchen dabei immer wieder auf: Unfallgutachter und Kostenvoranschlag. Aber was genau verbirgt sich dahinter und wann benötigt man was? In diesem Artikel bringen wir Licht ins Dunkel und erklären Ihnen verständlich, worauf es ankommt.
Unfallgutachter – Ein Muss nach jedem Unfall?
Stellen Sie sich vor: Sie hatten einen Unfall, Ihr Auto hat eine Beule und der Unfallgegner behauptet, Sie seien Schuld. Klingt ärgerlich? Das ist es auch! Genau hier kommt der Unfallgutachter ins Spiel.
Ein Unfallgutachter ist ein unabhängiger Sachverständiger, der den Schaden an Ihrem Fahrzeug neutral und objektiv bewertet. Er dokumentiert den Schaden, ermittelt die Unfallursache und berechnet die Reparaturkosten.
“Ein unabhängiger Gutachter ist unverzichtbar, um Ihre Ansprüche gegenüber der Versicherung durchzusetzen”, betont Dr. Ing. Markus Schmidt in seinem Buch “Kfz-Schäden richtig regulieren”.
Wann benötige ich einen Unfallgutachter?
Nicht immer ist ein Unfallgutachter zwingend erforderlich. Bei kleineren Schäden, bei denen die Schuldfrage klar ist, reicht oft ein Kostenvoranschlag einer Werkstatt.
In folgenden Fällen ist ein Unfallgutachter jedoch ratsam:
- Bei größeren Schäden am Fahrzeug
- Wenn die Schuldfrage unklar ist
- Bei Personenschäden
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Gutachter notwendig ist
Vorteile eines Unfallgutachters
- Objektive Schadensbewertung: Der Gutachter ermittelt den Schaden unabhängig und neutral.
- Beweissicherung: Der Gutachter dokumentiert den Schaden und sichert Beweise.
- Unterstützung bei der Schadensregulierung: Der Gutachter hilft Ihnen bei der Kommunikation mit der Versicherung.
- Durchsetzung Ihrer Ansprüche: Der Gutachter setzt Ihre Ansprüche gegenüber der Versicherung durch.