Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein zu schweres Gaspedal und schon ist es passiert: 31 km/h zu schnell außerorts – in der Probezeit! Für Fahranfänger eine Horrorvorstellung, die neben einem saftigen Bußgeld auch ein Fahrverbot und die Verlängerung der Probezeit nach sich ziehen kann. Doch bevor Panik ausbricht, tief durchatmen: Dieser Artikel erklärt Schritt für Schritt, welche Konsequenzen Fahranfängern drohen und wie man sich in dieser Situation am besten verhält.
Was bedeutet “31 km/h zu schnell außerorts” für Fahranfänger?
Wer in der Probezeit 31 km/h zu schnell fährt, begeht einen sogenannten A-Verstoß. Das bedeutet: Es handelt sich um eine schwere Verkehrsordnungswidrigkeit mit gravierenden Folgen. “Gerade in der Probezeit sollten Fahranfänger besonders vorsichtig sein”, betont Dr. Ing. Markus Schmidt, Verkehrsexperte und Autor des Buches “Sicher durch die Probezeit”. “Denn schon ein kleiner Fehler kann schwerwiegende Konsequenzen haben.”
Die Folgen im Überblick:
- Bußgeld: 200 Euro
- Punkte in Flensburg: 2 Punkte
- Fahrverbot: 1 Monat
- Verlängerung der Probezeit: um 2 Jahre
- Aufbauseminar: Pflichtteilnahme
Geschwindigkeitsüberschreitung in der Probezeit
Was tun nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung?
Zunächst gilt: Ruhe bewahren! Wer geblitzt wurde, sollte anhalten und die Angelegenheit nicht durch Flucht noch schlimmer machen. Im nächsten Schritt ist es ratsam, sich an einen Anwalt für Verkehrsrecht zu wenden. Dieser kann Akteneinsicht beantragen, den Sachverhalt prüfen und die bestmögliche Verteidigungsstrategie entwickeln.
Tipps für den Umgang mit der Situation:
- Ehrlichkeit währt am längsten: Versuche nicht, die Situation zu beschönigen oder zu leugnen.
- Frühzeitig handeln: Je schneller man sich Hilfe sucht, desto größer sind die Chancen, die Folgen abzumildern.
- Auf den Anwalt hören: Ein erfahrener Anwalt kann wertvolle Tipps geben und die bestmögliche Verteidigung gewährleisten.
Kann man ein Fahrverbot umgehen?
In Einzelfällen kann es möglich sein, ein Fahrverbot abzuwenden oder zu verkürzen. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem genauen Sachverhalt, dem Vorliegen von Härtefällen oder der Möglichkeit, anstelle des Fahrverbots ein höheres Bußgeld zu zahlen. Ein Anwalt kann individuell prüfen, ob eine solche Option infrage kommt.
Fazit: Geschwindigkeitsüberschreitungen ernst nehmen
31 km/h zu schnell außerorts in der Probezeit ist ein schwerwiegender Fehler mit Konsequenzen. Neben den finanziellen Belastungen drohen Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot und die Verlängerung der Probezeit. Um solche Situationen zu vermeiden, sollten Fahranfänger besonders aufmerksam und rücksichtsvoll am Straßenverkehr teilnehmen und sich stets an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
Sicher fahren in der Probezeit
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